Riederalp - Riederfurka - Aletschwald -
Blausee - Riederalp ca. 4 Std.
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Anreise mit dem Auto oder Bahn bis Mörel. In Mörel auf die Gondelbahn umsteigen. (Die Riederalp ist Autofrei und daher nur mit der Gondel erreichbar) Die Fahrpläne finden sie unter: www.sbb.ch www.riederalpbahnen.ch
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Schon am Start
unserer Wanderung, auf der Riederalp (1905m) haben wir einen herrlichen
Blick auf die Höchsten von den Höchsten Gipfeln des Wallis. Weit in der Ferne
ist auch das Matterhorn auszumachen. Bald einmal verlassen wir die Siedlung und
wandern der Riederfurka entgegen. Ein imposantes
Gebäude erregt unsere Aufmerksamkeit schon auf dem Aufstieg, das eigentlich
nicht so ganz in die Umgebung passt. Bald einmal ist die Riederfurka
(2063m) erreicht. Da kann man sich stärken nach Herzenslust. Ein Abstecher zu
dem Villa ähnlichen Gebäude lohnt sich. Hinter dieser
historischen Villa Cassel liegt eine bewegte, bereits
hundertjährige Geschichte. Anfang des 20. Jahrhunderts als mondäne
Sommerresidenz des reichen Engländers Sir Ernest Cassel
erbaut und nach Cassels Tod über Jahrzehnte als Hotel
geführt, beherbergt sie nun seit mehr als 25 Jahren das erste alpine
Umweltbildungszentrum der Schweiz. Wenn Sie mehr über die Vergangenheit dieser
besonderen Fachwerk-Villa erfahren möchten, laden wir Sie ganz herzlich ein zu
einem kleinen virtuellen Rundgang durch das vergangene Jahrhundert. Vielleicht
haben Sie danach ja auch Lust einmal selbst bei uns vorbeizukommen, und auf
unserer Führung »Sir Cassel heisst
Sie willkommen...« die Zeugnisse der Vergangenheit selbst zu erleben. Und nun
reisen wir fast 110 Jahre in die Vergangenheit, als nämlich ein Telegramm aus
dem fernen London die bis dahin so beschauliche Bergwelt der Riederalp
durcheinander zuschütteln drohte... Weiterlesen
Nun wandern wir
zurück zur Riederfurka, um dann in den Wald
abzusteigen. Wir nehmen da den oberen Weg, um auf einer alten
Gletschermoräne unsere Wanderung fortzusetzen. Der Aletschwald
steht seit 1933 unter völligem Naturschutz. Auch wenn man den Weg nicht
verlassen darf, hat man einen guten Einblick in diesen eigentümlichen Bergwald.
Der Weg zuerst eher flach, steigt dann aber etwas an, ist aber niergens steil.
Bei 2150m haben wir diesen herrlichen Blick auf
den Gletscher.
Ist es da nicht
herrlich, um eine grössere Rast einzuschalten. Was
wir da auf diesem Stück Erde vor uns sehen, ist einfach unbeschreiblich, der Aletschgletscher. 27 Milliarden Tonnen Eis ist in Bewegung.
Er ist der grösste Süsswasserspeicher
des Alpenraumes. Seine Länge beträgt 24 km seine max. Eisdicke 900 m und
bedeckt eine Fläche von 85 Quadratkilometer. Der Kollos Bewegt sich 200m im
Jahr. Im ewigen Eis sind 11,7 Billionen Liter Süsswasser
gebunden. Würde man das Wasser in Riesentanker (Fassungsvermögen von 125’000m³)
abfüllen, ergäbe das einen Konvoi mit einer Länge von 27'000 km, oder 2/3 des
Erdumfanges. Die Schweizerbevölkerung könnte während rund 18 Jahren mit
Trinkwasser versorgt werden.
Nach einem kurzen
Aufstieg erreichen wir die Breiteböde (2242m), um
dann ziemlich schnell auch am Blausee zu sein. Da ist auch ein herrlicher Platz
zum Rasten. Wir haben nun ein ganz anderes Panorama vor uns. Die Augen wandern
übers Oberwallis ins Goms und auch die Kulisse, wo wir am Anfang der Wanderung
bewundert haben, begrüsst uns erneut. Nun geht's
bergab, über die Greicheralp wieder zurück auf die
Riederalp, wo die Gondel uns neu aufnimmt, um uns wieder ins Tal zu gondeln.
Die Wanderung sollte nur mit gutem und festem Schuhzeug gemacht werden. Diese
Route eignet sich auch ausgezeichnet für Kinder.
Die
Wanderroute ist proportional gezeichnet.
Die Wanderung
finden sie auf folgenden Landeskarten: 1:50'000 Jungfrau Nr.264 /
1:25'000 Aletschgletscher Nr. 1269 . Sie können sie bestellen unter: http://www.swisstopo.ch